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   LSG Berlin-Brandenburg, 07.02.2023 - L 3 U 166/19   

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LSG Berlin-Brandenburg, 07.02.2023 - L 3 U 166/19 (https://dejure.org/2023,3804)
LSG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 07.02.2023 - L 3 U 166/19 (https://dejure.org/2023,3804)
LSG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 07. Februar 2023 - L 3 U 166/19 (https://dejure.org/2023,3804)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Unfallversicherung

  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 9 Abs 1 SGB 7, Anl 1 Nr 2108 BKV
    Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit gem BKV Anl 1 Nr 2108 - bandscheibenbedingte Erkrankung der Lendenwirbelsäule - arbeitstechnische Voraussetzung - arbeitsmedizinische Voraussetzung - haftungsbegründende Kausalität - Wahrscheinlichkeit - Theorie der ...

  • Entscheidungsdatenbank Brandenburg

    § 9 SGB 7, Anl 1 Nr 2108 BKV
    Berufskrankheit Nr. 2108 - Heben und Tragen schwerer Lasten - extreme Rumpfbeugehaltung - Dachdecker - Binnenfischer - Mainz-Dortmunder-Dosismodell - Orientierungswert - bandscheibenbedingte Erkrankung - Lendenwirbelsäule - monosegmentaler Bandscheibenschaden - ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Ermittlung des Ursachenzusammenhangs einer Berufskrankheit über Main-Dortmunder-Dosismodell; Definition "hauptsächlich" gemäß dem Mainz-Dortmunder-Dosismodell; Feststellung einer Berufskrankheit bei hohen Spitzenbelastungen; Besonderes Gefährdungspotential bezüglich der ...

Kurzfassungen/Presse

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZS 2023, 516
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (25)

  • BSG, 30.10.2007 - B 2 U 4/06 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit - bandscheibenbedingte

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 07.02.2023 - L 3 U 166/19
    Ausweislich des arbeitstechnischen Sachverständigengutachtens betrage die Druckkraft auf die Bandscheiben der LWS beim Heben, Absetzen und Tragen des (befüllten) Erdlochbohrers über 2.700 N, was als Mindestbelastung für eine gefährdende Tätigkeit im Rahmen der BK Nr. 2108 angenommen werde (vgl. Bundessozialgericht , Urteile vom 30. Oktober 2007 - B 2 U 4/06 R - und vom 18. November 2008 - B 2 U 14/07 R -, beide in juris).

    Allein unter Berücksichtigung dieser Berechnungen habe der Kläger damit den hälftigen Orientierungswert von 12, 5 MNh (vgl. BSG, Urteil vom 30. Oktober 2007 - B 2 U 4/06 R -, zuletzt als insoweit maßgeblich bestätigt durch Urteil vom 06. September 2018 - B 2 U 10/17 R -, beide zitiert nach juris) nur knapp um 0, 05 MNh oder 0, 2 % verfehlt.

    Da weiter zu beachten sei, dass es sich bei den auf der Grundlage des MDD ermittelten Werten lediglich um Orientierungswerte handele und der Gesetzgeber es bis heute versäumt habe, die arbeitstechnischen Voraussetzungen der BK Nr. 2108 zu konkretisieren (vgl. BSG, Urteil vom 30. Oktober 2007 - B 2 U 4/06 R -, a.a.O.), erscheine es im vorliegenden Einzelfall gerechtfertigt, von der arbeitstechnisch notwendigen Mindestbelastung auszugehen.

    Hierbei handelt es sich um eine geeignete Grundlage zur Konkretisierung, um die im Text der BK nach Nr. 2108 der Anl. 1 zur BKV mit den unbestimmten Rechtsbegriffen "langjähriges" Heben und Tragen "schwerer" Lasten oder "langjährige" Tätigkeit in "extremer Rumpfbeugehaltung" nur ungenau und allenfalls nur richtungsweisend umschriebenen Einwirkungen zu konkretisieren (BSG, Urteile vom 06. September 2018 - B 2 U 13/17 R -, Rn. 16, und - B 2 U 10/17 R -, Rn. 19, 18. November 2008 - B 2 U 14/07 -, Rn. 25, und vom 30. Oktober 2007 - B 2 U 4/06 R -, Rn. 18, 22; jeweils in juris).

    Werden die Orientierungswerte jedoch so deutlich unterschritten, dass das durch sie beschriebene Gefährdungsniveau nicht annähernd erreicht wird, so sind die tatbestandlichen Voraussetzungen der BK Nr. 2108 der Anl. 1 zur BKV zu verneinen, ohne dass es weiterer Feststellungen zum Krankheitsbild und zum medizinischen Kausalzusammenhang im Einzelfall bedarf (BSG, Urteile vom 30. Oktober 2007 - B 2 U 4/06 R -, Rn. 18, 19, und 18. November 2008 - B 2 U 14/07 -, Rn. 26, 27, jeweils in juris).

    Der untere Grenzwert, bei dessen Unterschreitung nach gegenwärtigem Wissensstand ein Kausalzusammenhang zwischen beruflichen Einwirkungen und bandscheibenbedingten Erkrankung der LWS ausgeschlossen und deshalb auf einzelfallbezogene medizinische Ermittlungen verzichtet werden kann, ist zumindest bei Männern auf die Hälfte des im MDD vorgeschlagenen Orientierungswertes für die Gesamtbelastungsdosis von 25 MNh, also auf 12, 5 MNh, herabzusetzen (BSG, Urteile vom 30. Oktober 2007 - B 2 U 4/06 R -, Rn. 25, 18.

    Dieser Wert ist auch unter Berücksichtigung des Urteils des BSG vom 30. Oktober 2007 (B 2 U 4/06 R) weiterhin anzuwenden.

  • BSG, 06.09.2018 - B 2 U 13/17 R

    Anspruch auf Feststellung einer Berufskrankheit aufgrund bandscheibenbedingter

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 07.02.2023 - L 3 U 166/19
    Der medizinische Sachverständige Dr. W-R habe in seinem Gutachten vom 28. Oktober 2017 unter Berücksichtigung der sog. Konsensempfehlungen aus dem Jahr 2005, die nach wie als aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisstand der Beurteilung zugrunde zu legen seien (vgl. BSG, Urteile vom 23. April 2015 - B 2 U 6/13 R -, Rn. 19 bis 22, und vom 06. September 2018 - B 2 U 13/17 R -, Rn. 20, beide in juris), schlüssig und widerspruchsfrei herausgearbeitet, dass der Kläger eine Erkrankung entwickelt habe, die nach den Konsensempfehlungen dem Typ 2 (lumbales Wurzelsyndrom) entspreche, und die durch MRT vom 14. Dezember 2007 als hierzu passende, altersüberschreitende Bandscheibenschädigung auf der Hauptbelastungszone L5/S1 im Sinne eines Prolapses habe aufgedeckt werden können.

    Langjährig bedeutet, dass 10 Berufsjahre als im Durchschnitt untere Grenze der belastenden Tätigkeit zu fordern sind (vgl. BSG, Urteil vom 06. September 2018 - B 2 U 13/17 R -, Rn. 13 m.w.N., juris).

    Hierbei handelt es sich um eine geeignete Grundlage zur Konkretisierung, um die im Text der BK nach Nr. 2108 der Anl. 1 zur BKV mit den unbestimmten Rechtsbegriffen "langjähriges" Heben und Tragen "schwerer" Lasten oder "langjährige" Tätigkeit in "extremer Rumpfbeugehaltung" nur ungenau und allenfalls nur richtungsweisend umschriebenen Einwirkungen zu konkretisieren (BSG, Urteile vom 06. September 2018 - B 2 U 13/17 R -, Rn. 16, und - B 2 U 10/17 R -, Rn. 19, 18. November 2008 - B 2 U 14/07 -, Rn. 25, und vom 30. Oktober 2007 - B 2 U 4/06 R -, Rn. 18, 22; jeweils in juris).

    November 2008 - B 2 U 14/07 R -, Rn. 28 bis 31, 23. April 2015 - B 2 U 6/13 R -, Rn. 17, und - B 2 U 20/14 R -, Rn. 27, sowie vom 06. September 2018 - B 2 U 13/17 R -, Rn. 17, und - B 2 U 10/17 R -, Rn. 20sämtlich in juris).

    Da diese Bandscheibenerkrankungen ebenso in Berufsgruppen vorkommen, die während ihres Arbeitslebens keiner schweren körperlichen Belastung ausgesetzt waren, genauso wie in solchen, die wie der Kläger auch schwere körperliche Arbeiten geleistet haben, kann allein die Erfüllung der arbeitstechnischen Voraussetzungen im Sinne des MDD die hinreichende Wahrscheinlichkeit eines wesentlichen Kausalzusammenhangs nicht begründen (vgl. Merkblatt zur BK 2108; a. a. O.); vielmehr müssen medizinische Kriterien hinzukommen (BSG, Urteil vom 06. September 2018 - B 2 U 13/17 R -, Rn. 19, juris).

    Denn die Konsensempfehlungen stellen weiterhin eine hinreichende Grundlage für die Bestimmung des aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisstands dar (BSG, Urteile vom 06. September 2018 - B 2 U 13/17 R-, Rn. 20, und vom 23. April 2015 - B 2 U 10/14 R, B 2 U 6/13 R und B 2 U 20/14 R -, sämtlich in juris).

  • BSG, 18.11.2008 - B 2 U 14/07 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit - arbeitstechnische

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 07.02.2023 - L 3 U 166/19
    Ausweislich des arbeitstechnischen Sachverständigengutachtens betrage die Druckkraft auf die Bandscheiben der LWS beim Heben, Absetzen und Tragen des (befüllten) Erdlochbohrers über 2.700 N, was als Mindestbelastung für eine gefährdende Tätigkeit im Rahmen der BK Nr. 2108 angenommen werde (vgl. Bundessozialgericht , Urteile vom 30. Oktober 2007 - B 2 U 4/06 R - und vom 18. November 2008 - B 2 U 14/07 R -, beide in juris).

    Hierbei handelt es sich um eine geeignete Grundlage zur Konkretisierung, um die im Text der BK nach Nr. 2108 der Anl. 1 zur BKV mit den unbestimmten Rechtsbegriffen "langjähriges" Heben und Tragen "schwerer" Lasten oder "langjährige" Tätigkeit in "extremer Rumpfbeugehaltung" nur ungenau und allenfalls nur richtungsweisend umschriebenen Einwirkungen zu konkretisieren (BSG, Urteile vom 06. September 2018 - B 2 U 13/17 R -, Rn. 16, und - B 2 U 10/17 R -, Rn. 19, 18. November 2008 - B 2 U 14/07 -, Rn. 25, und vom 30. Oktober 2007 - B 2 U 4/06 R -, Rn. 18, 22; jeweils in juris).

    Werden die Orientierungswerte jedoch so deutlich unterschritten, dass das durch sie beschriebene Gefährdungsniveau nicht annähernd erreicht wird, so sind die tatbestandlichen Voraussetzungen der BK Nr. 2108 der Anl. 1 zur BKV zu verneinen, ohne dass es weiterer Feststellungen zum Krankheitsbild und zum medizinischen Kausalzusammenhang im Einzelfall bedarf (BSG, Urteile vom 30. Oktober 2007 - B 2 U 4/06 R -, Rn. 18, 19, und 18. November 2008 - B 2 U 14/07 -, Rn. 26, 27, jeweils in juris).

    November 2008 - B 2 U 14/07 R -, Rn. 28 bis 31, 23. April 2015 - B 2 U 6/13 R -, Rn. 17, und - B 2 U 20/14 R -, Rn. 27, sowie vom 06. September 2018 - B 2 U 13/17 R -, Rn. 17, und - B 2 U 10/17 R -, Rn. 20sämtlich in juris).

  • BSG, 23.04.2015 - B 2 U 6/13 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit gem BKV Anl 1 Nr 2108 -

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 07.02.2023 - L 3 U 166/19
    Der medizinische Sachverständige Dr. W-R habe in seinem Gutachten vom 28. Oktober 2017 unter Berücksichtigung der sog. Konsensempfehlungen aus dem Jahr 2005, die nach wie als aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisstand der Beurteilung zugrunde zu legen seien (vgl. BSG, Urteile vom 23. April 2015 - B 2 U 6/13 R -, Rn. 19 bis 22, und vom 06. September 2018 - B 2 U 13/17 R -, Rn. 20, beide in juris), schlüssig und widerspruchsfrei herausgearbeitet, dass der Kläger eine Erkrankung entwickelt habe, die nach den Konsensempfehlungen dem Typ 2 (lumbales Wurzelsyndrom) entspreche, und die durch MRT vom 14. Dezember 2007 als hierzu passende, altersüberschreitende Bandscheibenschädigung auf der Hauptbelastungszone L5/S1 im Sinne eines Prolapses habe aufgedeckt werden können.

    November 2008 - B 2 U 14/07 R -, Rn. 28 bis 31, 23. April 2015 - B 2 U 6/13 R -, Rn. 17, und - B 2 U 20/14 R -, Rn. 27, sowie vom 06. September 2018 - B 2 U 13/17 R -, Rn. 17, und - B 2 U 10/17 R -, Rn. 20sämtlich in juris).

    Denn die Konsensempfehlungen stellen weiterhin eine hinreichende Grundlage für die Bestimmung des aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisstands dar (BSG, Urteile vom 06. September 2018 - B 2 U 13/17 R-, Rn. 20, und vom 23. April 2015 - B 2 U 10/14 R, B 2 U 6/13 R und B 2 U 20/14 R -, sämtlich in juris).

    Vielmehr ist es im Einzelfall nicht ausgeschlossen und dementsprechend festzustellen, ob individuelle, dem aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisstand entsprechende Umstände vorliegen, die im konkreten Einzelfall den Ursachenzusammenhang als hinreichend wahrscheinlich erscheinen lassen (BSG, Urteile vom 23. April 2015 - B 2 U 6/13 R -, Rn. 26, und 24. Juli 2012 - B 2 U 9/11 R -, Rn. 52, jeweils in juris).

  • BSG, 06.09.2018 - B 2 U 10/17 R

    Anspruch auf Feststellung einer Berufskrankheit aufgrund bandscheibenbedingter

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 07.02.2023 - L 3 U 166/19
    Allein unter Berücksichtigung dieser Berechnungen habe der Kläger damit den hälftigen Orientierungswert von 12, 5 MNh (vgl. BSG, Urteil vom 30. Oktober 2007 - B 2 U 4/06 R -, zuletzt als insoweit maßgeblich bestätigt durch Urteil vom 06. September 2018 - B 2 U 10/17 R -, beide zitiert nach juris) nur knapp um 0, 05 MNh oder 0, 2 % verfehlt.

    Dem Gericht sei auch sonst kein aktueller medizinischer wissenschaftlicher Erkenntnisstand bekannt, wonach dies und - wenn ja - in welcher quantitativer Hinsicht für die Anerkennung vorausgesetzt werde (vgl. BSG, Urteil vom 06. September 2018 - B 2 U 10/17 R -, Rn. 34, 35, juris).

    Hierbei handelt es sich um eine geeignete Grundlage zur Konkretisierung, um die im Text der BK nach Nr. 2108 der Anl. 1 zur BKV mit den unbestimmten Rechtsbegriffen "langjähriges" Heben und Tragen "schwerer" Lasten oder "langjährige" Tätigkeit in "extremer Rumpfbeugehaltung" nur ungenau und allenfalls nur richtungsweisend umschriebenen Einwirkungen zu konkretisieren (BSG, Urteile vom 06. September 2018 - B 2 U 13/17 R -, Rn. 16, und - B 2 U 10/17 R -, Rn. 19, 18. November 2008 - B 2 U 14/07 -, Rn. 25, und vom 30. Oktober 2007 - B 2 U 4/06 R -, Rn. 18, 22; jeweils in juris).

    November 2008 - B 2 U 14/07 R -, Rn. 28 bis 31, 23. April 2015 - B 2 U 6/13 R -, Rn. 17, und - B 2 U 20/14 R -, Rn. 27, sowie vom 06. September 2018 - B 2 U 13/17 R -, Rn. 17, und - B 2 U 10/17 R -, Rn. 20sämtlich in juris).

  • BSG, 23.04.2015 - B 2 U 20/14 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit gem BKV Anl 1 Nr 2108 -

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 07.02.2023 - L 3 U 166/19
    Zur Frage, wann Lasten "schwer" im Sinne der BK Nr. 2108 der Anl. 1 zur BKV sind und demnach mit einem erhöhten Risiko für die Verursachung von bandscheibenbedingten Erkrankungen der LWS einhergehen, enthält das aktuelle Merkblatt des BMAS zur BK Nr. 2108 (Punkt IV, a.a.O.), das jedenfalls als Interpretationshilfe herangezogen werden kann (BSG, Urteil vom 23. April 2015 - B 2 U 20/14 R -, Rn. 15, juris), als Richtwerte für Männer für beidhändiges Heben 20 kg, einhändiges Heben 10 kg, beidhändiges Umsetzen 30 kg, einhändiges Umsetzen 10 kg und beidseitiges Tragen neben dem Körper, auf den Schultern oder dem Rücken 30 kg.

    November 2008 - B 2 U 14/07 R -, Rn. 28 bis 31, 23. April 2015 - B 2 U 6/13 R -, Rn. 17, und - B 2 U 20/14 R -, Rn. 27, sowie vom 06. September 2018 - B 2 U 13/17 R -, Rn. 17, und - B 2 U 10/17 R -, Rn. 20sämtlich in juris).

    Denn die Konsensempfehlungen stellen weiterhin eine hinreichende Grundlage für die Bestimmung des aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisstands dar (BSG, Urteile vom 06. September 2018 - B 2 U 13/17 R-, Rn. 20, und vom 23. April 2015 - B 2 U 10/14 R, B 2 U 6/13 R und B 2 U 20/14 R -, sämtlich in juris).

  • BSG, 23.04.2015 - B 2 U 10/14 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Bindungswirkung gegenüber Revisionsgericht:

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 07.02.2023 - L 3 U 166/19
    Denn die Konsensempfehlungen stellen weiterhin eine hinreichende Grundlage für die Bestimmung des aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisstands dar (BSG, Urteile vom 06. September 2018 - B 2 U 13/17 R-, Rn. 20, und vom 23. April 2015 - B 2 U 10/14 R, B 2 U 6/13 R und B 2 U 20/14 R -, sämtlich in juris).

    Das BSG hat in seiner Entscheidung vom 23. April 2015 (B 2 U 10/14 R, juris) zwar die von dem LSG Sachsen (Urteil vom 28. Januar 2014 - L 6 U 111/11 -, juris) auch im Hinblick auf das 2. Zusatzkriterium der B2 Konstellation vorgenommene Halbierung des MDD-?Orientierungswertes auf 12, 5 MNh nicht beanstandet.

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 31.05.2018 - L 14 U 265/15
    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 07.02.2023 - L 3 U 166/19
    Die Beklagte hat die Kopie eines anonymisierten Protokolls der nichtöffentlichen Sitzung des LSG Niedersachsen-Bremen vom 11. Oktober 2017 - L 14 U 228/16 -, in dem die dortige Auffassung zu den zu fordernden Voraussetzungen bei den Zusatzkriterien der Konstellation B2 dargelegt werden, sowie das anonymisierte Urteil des LSG Niedersachsen-Bremen vom 26. April 2018 - L 14 U 265/15 - vorgelegt.

    Nach der vom Senat als zutreffend erachteten Rechtsprechung des LSG Niedersachsen-Bremen (vgl. das von der Beklagten vorgelegte - nicht in juris veröffentlichte - Urteil vom 26. April 2018 - L 14 U 265/15 -, Seite 11 f.) kann bei einem nur geringen Anteil der Spitzenbelastungen an den Gesamtbelastungen der beruflichen Tätigkeit (von unter einem Viertel: vgl LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 27. Juli 2016 - L 3 U 24/11 ZVW -, Rn. 33, BeckRS 2016, 115375) nicht vom Vorliegen des 3. Zusatzkriteriums ausgegangen werden, weil nach dem Wortlaut der Konsensempfehlungen ("hauptsächlich") gelegentliche und/oder nur vorübergehende Spitzenbelastungen noch nicht mit einem besonderen Gefährdungspotential im Sinne der BK Nr. 2108 verbunden sind (so im Ergebnis auch LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 21. April 2015 - L 15 U 211/13 -, Rn. 28, juris: kein besonderes Gefährdungspotenzial bei lediglich 53 Tagen im Jahr im Rahmen einer Ausbildung zum Heizungs- und Lüftungsbauer sowie lediglich 66 Tage im Jahr im Rahmen der sich anschließenden 17, 4 jährigen Belastungszeit als Geselle).

  • BSG, 30.03.2017 - B 2 U 6/15 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit gem BKV Anl 1 Nr 1103 -

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 07.02.2023 - L 3 U 166/19
    Für die nach der Theorie der wesentlichen Bedingung zu beurteilenden Ursachenzusammenhänge genügt demgegenüber die hinreichende Wahrscheinlichkeit, nicht allerdings die Glaubhaftmachung und erst Recht nicht eine bloße Möglichkeit (vgl. BSG, Urteile vom 30. März 2017 - B 2 U 6/15 R -, Rn. 12, 17.

    Erst wenn auf dieser sogenannten ersten Stufe feststeht, dass ein bestimmtes Ereignis - hier die Einwirkung durch eine mechanische Belastung - eine naturphilosophische Ursache der Krankheit ist, stellt sich auf der sogenannten zweiten Stufe die Frage, ob die Einwirkung auch rechtlich die Realisierung einer in den Schutzbereich des jeweils erfüllten Versicherungstatbestandes fallenden Gefahr ist, also eine wesentliche Ursache darstellt (vgl. BSG, Urteil vom 30. März 2017, a.a.O., Rn. 16, juris).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 27.07.2016 - L 3 U 24/11
    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 07.02.2023 - L 3 U 166/19
    Bei einem nur geringen Anteil der hohen Spitzenbelastungen an den Gesamtbelastungen der beruflichen Tätigkeit von weniger als 10 vH kann nicht vom Vorliegen des 3. Zusatzkriteriums der Konstellation B2 ausgegangen werden, weil nach dem Wortlaut der Konsensempfehlungen ("hauptsächlich") gelegentliche und/oder nur vorübergehende Spitzenbelastungen noch nicht mit einem besonderen Gefährdungspotential im Sinne der BK Nr. 2108 verbunden sind (vgl LSG Celle-Bremen vom 27.7.2016 - L 3 U 24/11 ZVW = RdNr 33, BeckRS 2016, 115375; LSG Essen vom 21.4.2015 - L 15 U 211/13 = RdNr 28, juris).

    Nach der vom Senat als zutreffend erachteten Rechtsprechung des LSG Niedersachsen-Bremen (vgl. das von der Beklagten vorgelegte - nicht in juris veröffentlichte - Urteil vom 26. April 2018 - L 14 U 265/15 -, Seite 11 f.) kann bei einem nur geringen Anteil der Spitzenbelastungen an den Gesamtbelastungen der beruflichen Tätigkeit (von unter einem Viertel: vgl LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 27. Juli 2016 - L 3 U 24/11 ZVW -, Rn. 33, BeckRS 2016, 115375) nicht vom Vorliegen des 3. Zusatzkriteriums ausgegangen werden, weil nach dem Wortlaut der Konsensempfehlungen ("hauptsächlich") gelegentliche und/oder nur vorübergehende Spitzenbelastungen noch nicht mit einem besonderen Gefährdungspotential im Sinne der BK Nr. 2108 verbunden sind (so im Ergebnis auch LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 21. April 2015 - L 15 U 211/13 -, Rn. 28, juris: kein besonderes Gefährdungspotenzial bei lediglich 53 Tagen im Jahr im Rahmen einer Ausbildung zum Heizungs- und Lüftungsbauer sowie lediglich 66 Tage im Jahr im Rahmen der sich anschließenden 17, 4 jährigen Belastungszeit als Geselle).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 21.04.2015 - L 15 U 211/13

    Streit um die Anerkennung einer Berufskrankheit nach Nr. 2108 der Anlage 1 zur

  • BSG, 31.01.2012 - B 2 U 2/11 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Arbeitsunfall - sachlicher Zusammenhang -

  • BSG, 24.07.2012 - B 2 U 9/11 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Arbeitsunfall - Begriff der Verrichtung und der

  • LSG Hessen, 04.05.2021 - L 3 U 70/19

    1. Die Beurteilungskriterien in den Konsensempfehlungen beziehen sich auf

  • LSG Hessen, 23.01.2017 - L 9 U 111/14

    Gesetzliche Unfallversicherung

  • LSG Bayern, 23.03.2022 - L 3 U 297/17

    Unfallversicherung: Auslegung des zweiten Zusatzkriterium zur Konstellation B 2

  • LSG Berlin-Brandenburg, 06.05.2010 - L 3 U 19/06

    BK 2108; Konsensempfehlungen; Fallgruppe B2/B3; besonders intensive Belastung;

  • LSG Berlin-Brandenburg, 20.01.2023 - L 21 U 113/19

    Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit gem BKV Anl 1 Nr 2108 -

  • LSG Saarland, 21.10.2020 - L 7 U 18/18

    Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit gem BKV Anl 1 Nr 2108 -

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 09.11.2017 - L 15 U 692/15

    Anerkennung einer Berufskrankheit

  • BSG, 27.06.2017 - B 2 U 17/15 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit Nr 3102 - forstwirtschaftlicher

  • BSG, 04.07.2013 - B 2 U 11/12 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit gem BKV Anl 1 Nr 2109 -

  • BSG, 17.12.2015 - B 2 U 11/14 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit gem BKV Anl 1 Nr 2106 -

  • BSG, 02.04.2009 - B 2 U 33/07 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit gem BKV Anl Nr 3101 -

  • LSG Hamburg, 19.06.2019 - L 2 U 36/18

    Feststellung der Höhe der MdE bei der Berufskrankheit Nr. 2108 -

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